Musikalische Einstimmung
Die Kinder der ersten und zweiten Klasse stimmten sich zusammen mit ihren Eltern und Lehrkräften im Pausenhof musikalisch ein. Anschließend ließen wir die bunten, von den Kindern selbst hergestellten Laternen leuchten und machten uns auf zum Martinszug Richtung Isar. Bunte Windlichter zeigten uns den Weg zu einem besonders stimmungsvollen Platz.
Freudiger Empfang
Dort stand die vierte Klasse bereits freudig erwartend bereit. Und sie hatten große Körbe dabei, bis oben hin gefüllt mit selbst gebackenen Martinshörnchen. Das Besondere daran: Ein Teil des Mehls war von der Klasse selbst angebauter Winter-Roggen, selbst geerntet, gedroschen und gemahlen. Nachdem wir von Sven Clausen erfuhren, wie die Laternen zum Martinsfest kamen, durften die leckeren Hörnchen geteilt werden. Herzlichen Dank, liebe vierte Klasse! Ihr habt so fleißig gebacken, dass alle sogar richtig satt geworden sind.
Warum werden eigentlich Martinshörnchen in Form eines Mondes gebacken?
Das Martinshörnchen erinnert an den Huf eines Pferdes, wurde doch Sankt Martin meist als Reiter dargestellt. Hufeisen gelten bis heute als Glückszeichen. Und auch wie eine halbierte Breze sieht das Martinshörnchen aus. Bildlich gesehen, deutet es vermutlich Martins halbierten Mantel an.
Ach ja, wer sich wundert, ob wir keine dritte Klasse haben. Doch, klar! Sie feierte dieses Jahr ihr St. Martinsfest am Assenhauserhof, wo sie im Herbst begonnen hat, ihr Getreide anzubauen.
Text: Steffi Irmer