Johannifeier
Unsere Johannifeier – ein Sommernachtstraum.
Vor uns das funkensprühende Feuer, im Hintergrund die Bergkulisse mit Benediktenwand, hinter uns der farbenfrohe Sonnenuntergang, über uns der Sichelmond und tausende Sterne der klaren Nacht.
Im Ohr das Knistern des Feuers, das Zirpen der Grillen, die sanften Klänge von Hangdrum, Darabuka und Gitarre.
So fühlt sich Sommer zuhause an – einfach wunderschön!
(Text: Steffi Irmer)
Das Feuer
Hörst du, wie die Flammen flüstern,
Knicken, knacken, krachen, knistern,
Wie das Feuer rauscht und saust,
Brodelt, brutzelt, brennt und braust?
Siehst du, wie die Flammen lecken,
Züngeln und die Zunge blecken,
Wie das Feuer tanzt und zuckt,
Trockne Hölzer schlingt und schluckt?
Riechst du, wie die Flammen rauchen,
Brenzlig, brutzlig, brandig schmauchen,
Wie das Feuer, rot und schwarz,
Duftet, schmeckt nach Pech und Harz?
Fühlst du, wie die Flammen schwärmen,
Glut aushauchen, wohlig wärmen,
Wie das Feuer, flackrig-wild,
Dich in warme Wellen hüllt?
Hörst Du, wie es leiser knackt?
Siehst du, wie es matter flackt?
Riechst du, wie der Rauch verzieht?
Fühlst du, wie die Wärme flieht?
Kleiner wird der Feuerbraus:
Ein letztes Knistern,
Ein feines Flüstern,
Ein schwaches Züngeln,
Ein dünnes Ringeln –
Aus.
James Krüss